Kinderzimmer, Garten, Hobby: Ideen und Tipps zum Selbermachen mit kleinen Kindern

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Bild: Adobe Stock © kuzmichstudio

Kinder sind kreativ, fantasievoll und individuell, sie entdecken ihre Welt nicht nur – sie gestalten sie auch maßgeblich mit. Diese ganze kreative Energie lässt sich hervorragend nutzen, um Projekte für Kinderzimmer, Garten oder Hobbys gemeinsam mit den Kleinen umzusetzen. Das funktioniert selbst dann, wenn deine Kinder noch klein sind.

Heimwerken mit Kindern: Was ist ab welchem Alter möglich?

Kinder helfen gerne mit und machen ihren Eltern alles nach. Beste Voraussetzungen also, um mit dem Nachwuchs gemeinsam DIY-Projekte in die Tat umzusetzen. Wichtig dabei: Die Vorhaben sollten sich an den Fähigkeiten der Kinder orientieren.

Auf diese Weise sind die kleinen Handwerker nicht überfordert und haben das Gefühl, wirklich etwas zum Gelingen des Projekts beigetragen zu haben.

Wichtig dabei ist, die motorischen Fähigkeiten deines Kindes richtig einzuschätzen. Denn davon hängt ab, ob echtes Werkzeug bereits eine Option ist oder ob der Nachwuchs auf andere Art hilft. Das Alter ist hierbei nicht zwingend entscheidend. Übung, Geschick und Interesse sind ebenso ausschlaggebend.

Kindergartenkinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren können je nach Entwicklungsstand ihrer Feinmotorik trotzdem eine Menge Aufgaben übernehmen. Sie können

  • beim Tragen der Materialien und Werkzeuge helfen;
  • die Baustoffe fixieren, wenn diese zusammengebaut werden;
  • Markierungen für Bohrlöcher mit dem Bleistift einzeichnen;
  • Werkzeuge, Schrauben, Nägel und was sonst noch benötigt wird, anreichen.

Unter Umständen kann dein Nachwuchs sogar schon mit dem Hammer umgehen und Nägel einschlagen oder Schrauben mit dem Schraubenzieher festziehen. Was dein Kind bereits kann, weißt du am besten – und kannst ihm dementsprechend Gelegenheit geben, sich an eurem Projekt zu beteiligen.

Nicht zu vergessen, dass die Kinder auch bei der künstlerischen Gestaltung selbst Hand anlegen können. Wenn es beispielsweise um das Anmalen oder Anstreichen geht, sollten die Kleinen die Gelegenheit bekommen, die Pinsel und Stifte selbst zu schwingen – als sichtbarer Nachweis ihrer Mitarbeit, mit dem sie sich identifizieren können.

Neben dem Schwierigkeitsgrad des Projektes solltest du auch die Erwartungen an das Ergebnis anpassen. Kinder haben ihre eigenen Vorstellungen davon, was ihnen gefällt und wie das Resultat am Ende aussehen soll. 

Für Perfektion ist deshalb meist kein Platz. Dafür ist umso mehr Raum für ganz viel Spaß beim gemeinsamen Basteln und Werken. Und eine gute Gelegenheit für dich und deinen Nachwuchs, um euch in Geduld zu üben.

Sicherheit geht vor – mit Kindern umso mehr!

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt und der Umgang mit allerlei Werkzeugen erhöht das Risiko zusätzlich. Für unerfahrene Heimwerker sollten deshalb entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Grundlegende Vorsichtsmaßnahmen bei der Zusammenarbeit mit deinem Kind sind:

  • Lass die Kinder nie unbeaufsichtigt!
  • Leg klare Regeln fest, damit beispielsweise klar ist, wer welche Aufgaben übernehmen darf.
  • Sorge für ausreichenden Platz für eure Arbeiten – ohne Stolperfallen oder gefährliche Stellen, an denen ihr anstoßen könntet.
  • Benutze nur Werkzeug, das in einem einwandfreien Zustand und für eure Kinder geeignet ist. Wobei du natürlich Hilfestellung geben kannst, wenn der Akkuschrauber oder -bohrer zu schwer ist.

Je nachdem, was du geplant hast, ist Schutzkleidung wie Handschuhe oder eine Schutzbrille angebracht.

Was braucht es für DIY-Projekte mit Kindern?

Die Ausstattung für das DIY-Projekt von dir und deinem Kind hängt selbstverständlich davon ab, was ihr geplant habt. Je aufwändiger das Vorhaben, desto umfangreicher ist der Bedarf an Werkzeug und Material. 

Überlege dir also vorher genau, was ihr machen wollt und was ihr dazu benötigt. Für viele Projekte reicht sicher eine Grundausstattung mit den üblichen Hilfsmitteln: Zollstock, Hammer, Schraubenzieher, Hand-/Laubsägen und dergleichen Werkzeuge erlauben schon eine Vielzahl unterschiedlicher handwerklicher Arbeiten – und viele gibt es auch als kindertaugliche Ausgabe.

Das Zubehör musst du ebenfalls an die Anforderungen des Projekts anpassen. Da kann schon die Frage nach der passenden Schraube ein entscheidender Faktor sein, immerhin gibt es zahlreiche verschiedene Varianten für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke

Achte also im Vorfeld darauf, dass du gut ausgestattet bist. So vermeidest du auch Enttäuschungen, wenn es mitten in der Arbeit nicht weitergeht, weil ein wichtiges Teil gerade fehlt. Schließlich ist Vorbereitung die halbe Arbeit!

Bild: Adobe Stock © Syda Productions

DIY-Idee für das Kinderzimmer: Das Tonies-Regal

Seit zehn Jahren gehören die bunten Tonies-Figuren und die dazugehörige Toniebox zur Ausstattung vieler Kinderzimmer. Von Geschichten bis zu Musik bieten die zahlreichen Figuren Unterhaltung für Kinder verschiedener Altersgruppen und die Toniebox zum Abspielen ist so konzipiert, dass selbst Kinder von drei Jahren problemlos und selbstständig ihre Lieblingsgeschichten und -lieder abspielen können.

Nicht zu vergessen, dass die Figuren zum Sammeln einladen – und damit förmlich nach einer Aufbewahrungsmöglichkeit verlangen, mit der sie gleichzeitig schön präsentiert und ordentlich verstaut werden können. Ein Tonies-Regal bringt daher nicht nur mehr Ordnung in die Sammlung und das Kinderzimmer, sondern ist zugleich ein hübsches Deko-Element.

Eine einfache, aber trotzdem sehr schöne Ausführung kannst du schon mit einigen Brettern und bunten Holzbausteinen basteln. Diese hat den großen Vorteil, dass du sie mit wenig Werkzeug umsetzen kannst. Im Grunde benötigst du nur ein Schleifgerät, um die Bretter vor dem Lackieren anzuschleifen. Ansonsten werden die Einzelteile geklebt und angemalt.

Das gibt deinem Nachwuchs Gelegenheit, selbst zu Pinsel oder Farbrolle zu greifen und das Tonies-Regal nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Und beim Zusammenkleben der Holzklötze und Bretter ist das Verletzungsrisiko deutlich geringer als beim Einsatz von Schrauben oder Nägeln. 

DIY-Idee für den Garten: Die Matschküche

Der Garten ist für Kinder ein wahres Paradies: Platz zum Toben, viel zu entdecken, ein Erlebnis für alle Sinne. Draußen im Garten können die Kleinen spielen, ihre Umwelt erkunden oder hautnah miterleben, wie aus zarten Pflänzchen Obst und Gemüse werden.

Ein weiterer großer Pluspunkt: Im Garten darf es auch einmal schmutzig werden. Ein eigene Matschküche verbindet die magische Anziehungskraft von Wasser, Sand und Matsch auf Kinder mit dem Drang, alles im Spiel nachzumachen, was sie bei dir beobachten. Und wenn dabei eine riesengroße Kleckerei entsteht, ist das Ausmaß draußen sicherlich weniger dramatisch als mitten in der Küche.

Eine Matschküche als DIY-Projekt ist ein etwas anspruchsvolleres Vorhaben, lässt sich aber genauso gut mit vergleichsweise einfachen Mitteln umsetzen. Damit sie robust genug wird, kommen meist Europaletten zum Einsatz. 

Die sind allerdings schwer, weshalb du beim Verarbeiten der Paletten unbedingt achtgeben solltest, dass diese nicht umkippen und zum Verletzungsrisiko werden – weder für dein Kind noch für dich.

Die Variante von diestadtgaertner.de kommt mit einer Europalette aus, dazu benötigst du nur einige Holzlatten und ein paar Bretter. Wenn du keine richtige Küchenspüle zur Verfügung hast, erfüllen auch große Metallschüsseln ihren Zweck. 

Grundsätzlich hast du natürlich die Möglichkeit, die Ausstattung der Matschküche mit deinem Nachwuchs zusammen individuell zusammenzustellen. Zum Beispiel mit – fertigen oder selbstgebauten – Kisten, in denen die Kochutensilien verstaut werden können.

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Bild: Adobe Stock © FotoHelin

DIY-Ideen für die Hobbys der Kinder: Die Murmelbahn

Für DIY-Projekte mit Kindern muss es ja nicht immer um Holzarbeiten gehen. Viele schöne Ideen kannst du mit alltäglichen Materialien umsetzen und brauchst dafür nicht einmal einen umfassend ausgestatteten Werkzeugkoffer. Bestes Beispiel für die perfekte Verbindung von einfachen Mitteln und großem Effekt: die selbstgebastelte Murmelbahn.

Das Herumrollen der Kugeln – es müssen übrigens nicht unbedingt die klassischen Murmeln sein, denn Tischtennisbälle oder Flummis erfüllen ihren Zweck genauso – übt auf die Kinder eine tiefe Faszination aus. Kugelbahnen sind deshalb nach wie vor sehr beliebt. Sie eignen sich außerdem als kindgerechtes DIY-Projekt, bei dem dein Kind seine Kreativität und Fantasie voll ausleben kann.

Im Vergleich zu deutlich anspruchsvolleren Bastel-Ideen wie der Matschküche ist die Kugelbahn zudem ein echtes Low-Budget-Projekt – zumindest, wenn du die im Haushalt häufig anfallenden Papprollen verwendest. Die Materialliste ist entsprechend übersichtlich:

  • eine stabile Rückwand für die Kugelbahn,
  • Bastelkleber,
  • Schere und Nagelschere,
  • Pinsel und Deckfarbe.

Wenn du alle Materialien zusammen hast, ist das Vorgehen ganz einfach:

  1. Du bemalst zuerst die Papprollen und lässt sie anschließend trocknen.
  2. An den Enden schneidest du Aussparungen in die Rollen, damit diese die Kugeln besser aufnehmen können. Mit der Nagelschere kannst du außerdem kleine Fenster ausschneiden, so dass sich der Lauf der Kugeln gut verfolgen lässt.
  3. Die fertig vorbereiteten Röhren werden von oben nach unten an der Rückwand festgeklebt. Am besten probierst du zwischendurch immer wieder aus, ob die Kugeln auch wirklich so durch alle Röhren rollen, wie du es geplant hast.

Murmelbahnen zum Selberbasteln gibt es in verschiedenen Varianten. Eine schöne Alternative, die ebenfalls ohne aufwändige Holzarbeiten funktioniert, besteht aus Papptellern und Trinkbechern. Es gibt also genug Möglichkeiten, um dich mit deinem Kind kreativ auszutoben.

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