Mastitis – Wie entsteht die Brustentzündung?

mastitis

Inhaltsverzeichnis

Mastitis puerperalis, oft nur Mastitis genannt ist eine entzündliche Erkrankung der Brustdrüse, die vor allem bei stillenden Frauen auftritt. Die Erkrankung kann sehr unangenehm sein und zu ernsthaften Komplikationen führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. In diesem Artikel werden wir uns daher genauer mit der Mastitis beschäftigen und herausfinden, was sie ist, welche Symptome sie verursacht und wie man sie behandeln kann.

Mastitis – eine häufige Erkrankung bei Stillenden

Mastitis ist eine ziemlich häufige Erkrankung, die etwa 10-20% aller stillenden Frauen betrifft. Die Erkrankung tritt am häufigsten in den ersten drei Monaten nach der Geburt auf, kann aber auch noch später auftreten. Die Hauptursache der Mastitis ist ein blockierter Milchgang, der durch eine Verstopfung oder ein Trauma verursacht werden kann. Wenn die Milch nicht richtig abfließen kann, staut sie sich in der Brustdrüse und bildet so einen idealen Nährboden für Bakterien, die sich dann vermehren und eine Entzündung der Brustdrüse verursachen.

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Mastitis-Symptome

Schmerzen in der Brust

Eines der ersten Anzeichen für eine Mastitis ist ein plötzlicher, stechender Schmerz in der Brust, der meist einseitig auftritt. Dieser Schmerz ist in der Regel sehr stark und kann auch in den Rücken und den Armen ausstrahlen. Die betroffene Brust fühlt sich meistens sehr berührungsempfindlich und geschwollen an.

Hitzewallungen und Schüttelfrost

Weitere Anzeichen für eine Mastitis sind Fieber, Schüttelfrost und allgemeines Krankheitsgefühl. Häufig treten auch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit auf. In schweren Fällen kann es auch zu einem Anstieg des Blutdrucks und Herzrasen kommen.

Fieber

Ein hohes Fieber ist ein weiteres Anzeichen für eine Mastitis. Die Körpertemperatur kann hier auf bis zu 39°C oder höher steigen. Bei diesen hohen Temperaturen kann es auch zu einem Kreislaufkollaps kommen.

Allgemeines Krankheitsgefühl

Betroffene Frauen fühlen sich meist sehr krank und erschöpft. Sie haben oft das Gefühl, dass sie sich nicht mehr richtig aufraffen können und alles um sie herum verschwimmt.

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Ursache für eine Mastitis

Wie bereits erwähnt, ist die Hauptursache für eine Mastitis ein blockierter Milchgang. Dieser kann durch eine Verstopfung oder ein Trauma verursacht werden. In seltenen Fällen kann auch ein Infekt die Ursache für eine Mastitis sein. Häufig tritt die Erkrankung auch auf, wenn die Brust nicht richtig entleert wird. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn das Kind nicht richtig angelegt wird oder die Mutter zu wenig trinkt. Auch Stress, Schlafmangel und hormonelle Veränderungen können zu einer Mastitis führen.

Wie kann ich einer Mastitis vorbeugen?

Um einer Mastitis vorzubeugen, sollten stillende Frauen auf einige Dinge achten. Zunächst ist es wichtig, dass die Brust regelmäßig entleert wird. Dies bedeutet, dass das Kind so oft wie möglich angelegt werden sollte, um die Milch möglichst vollständig abzupumpen. Auch abpumpen kann helfen, die Brust leer zu bekommen. Wenn das Kind nicht regelmäßig angelegt wird, kann es zu einer Verstopfung der Milchgänge kommen. Deshalb ist es auch wichtig, dass die Brustwarzen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann dazu beitragen, dass die Brustdrüsen gesund bleiben und die Milch besser fließt.

Behandlung einer Mastitis

Die Behandlung einer Mastitis richtet sich in erster Linie darauf, die entzündete Brustdrüse zu entlasten und die Schmerzen zu lindern. Zu diesem Zweck wird empfohlen, das Baby so oft wie möglich anzulegen oder abzupumpen. Auch eine kalte Kompresse oder Quarkwickel kann helfen, die Schmerzen zu lindern. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, können auch Schmerzmittel eingenommen werden. Antibiotika werden nur in seltenen Fällen eingesetzt, wenn ein Infekt die Ursache für die Mastitis ist. In der Regel verschwinden die Symptome innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder. Wenn die Symptome jedoch länger als zwei Tage andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Falls du noch weitere Behandlungsmethoden für Mastitis suchst, haben wir hier noch ein Artikel für dich.

Hier findest du ein Tutorial, wie du die Quarkwickeln vorbereiten kannst: 

 

Weitere Hausmittel gegen eine Mastitis

Es gibt auch weitere Hausmittel, die helfen können, die Symptome einer Mastitis zu lindern. Zu diesen Mitteln gehören zum Beispiel:

  • Kompressen mit kaltem Wasser
  • Kompressen mit Kamille
  • Kompressen mit Salbei
  • Brustwarzenpflege
  • Massage der Brust
  • regelmäßiges Trinken von Tee oder Wasser
  • ausgewogene und gesunde Ernährung
  • regelmäßige Bewegung an der frischen Luft

Komplikationen einer Mastitis

In der Regel verschwinden die Symptome einer Mastitis innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder. Wenn die Erkrankung jedoch nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann sie zu ernsthaften Komplikationen führen. Zu diesen Komplikationen gehören zum Beispiel:

  • Eiteransammlung in der Brust (Abszess)
  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Nierenversagen
Falls du noch weitere Informationen zu Mastitis suchst, haben wir hier noch einen Artikel für dich.
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FAQ zu Mastitis

Welche Schmerzmittel kann ich bei Mastitis puerperalis nehmen?

Zur Behandlung der Schmerzen bei einer Mastitis können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Auch eine kalte Kompresse kann helfen, die Schmerzen zu lindern.

Kann ich bei Mastitis puerperalis weiterstillen?

Ja, in der Regel ist es möglich, auch bei einer Mastitis weiterhin zu stillen. Wichtig ist hier jedoch, dass die Brust regelmäßig entleert wird, damit die Milch nicht staut und die Entzündung weiter verschlimmert wird.

Wenn du weitere Informationen über die Stillzeit suchst, haben wir hier einen hilfreichen Artikel für dich.

Wie lange dauert eine Mastitis?

In der Regel verschwinden die Symptome einer Mastitis innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder. Wenn die Erkrankung jedoch nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann sie zu ernsthaften Komplikationen führen.

Wann muss ich zum Arzt?

Wenn die Symptome einer Mastitis länger als zwei Tage andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch wenn Fieber oder Herzrasen auftreten, sollte unverzüglich ein Arzt konsultiert werden.

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