Tiefsitzende Plazenta: Alles Wissenswerte über Ursachen, Diagnose und Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Eine tiefsitzende Plazenta kann während der Schwangerschaft zu Komplikationen führen und sollte deshalb ernst genommen werden. Wenn du nach Informationen zu diesem Thema suchst, bist du hier genau richtig. Wusstest du, dass eine tiefsitzende Plazenta bei etwa 1 - 4 % aller Schwangerschaften auftritt?

Es ist wichtig, die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu kennen, um im Ernstfall schnell handeln zu können. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um das Thema tiefsitzende Plazenta.

Kurz erklärt: Was du über das Thema wissen musst

  • Eine tiefsitzende Plazenta kann bei Schwangeren auftreten und zu Komplikationen führen.
  • Ursachen können unter anderem frühere Kaiserschnitte, Mehrlingsschwangerschaften oder eine höhere Schwangerschaftsrate sein.
  • Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung und die Behandlung kann je nach Schweregrad abwartend oder aktiv erfolgen.

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1/9 Definition und Bedeutung einer tiefsitzenden Plazenta

Was ist die Plazenta? Hier kannst du mehr über die Funktion und Bedeutung der Plazenta erfahren:

Die Plazenta ist ein lebenswichtiges Organ, das während der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle spielt. Sie dient als Bindeglied zwischen Mutter und Kind und versorgt den Fötus mit allen notwendigen Nährstoffen. Die Plazenta ist eine flache, scheibenförmige Struktur, die sich im Uterus an der Wand befestigt.

Sie besteht aus fetalem und mütterlichem Gewebe und ist von einer Membran umgeben. Durch die Plazenta werden Sauerstoff und Nährstoffe in das Baby transportiert und Abfallprodukte aus dem Körper des Kindes entfernt. Ohne eine funktionierende Plazenta wäre eine Schwangerschaft nicht möglich.

Es ist daher von großer Bedeutung, dass die Plazenta optimal funktioniert und sich in der richtigen Position im Uterus befindet.

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Was versteht man unter einer tiefsitzenden Plazenta?

Eine tiefsitzende Plazenta, auch Placenta praevia genannt, liegt zu nah am Gebärmutterhals und kann während der Geburt zu Komplikationen führen. Die Plazenta ist ein wichtiges Organ, das während der Schwangerschaft das Ungeborene mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Wenn sie zu tief liegt, kann es zu Blutungen, vorzeitigen Wehen und einem erhöhten Risiko für eine Frühgeburt kommen.

Mögliche Ursachen für eine tiefsitzende Plazenta sind vorangegangene Operationen im Bauchraum, Mehrlingsschwangerschaften und ein höheres Alter der Mutter. Eine Diagnose kann mithilfe einer Ultraschalluntersuchung gestellt werden. Je nach Schweregrad und Risikofaktoren kann eine abwartende oder aktive Behandlung notwendig sein.

Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass eine tiefsitzende Plazenta während der Geburt zu Komplikationen führen kann. Eine gute Vorsorge und regelmäßige Untersuchungen sind daher unerlässlich.

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2/9 Ursachen und Risikofaktoren einer tiefsitzenden Plazenta

Mögliche Ursachen

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer tiefsitzenden Plazenta führen können. Ein Grund kann eine vorherige Operation an der Gebärmutter sein. Auch eine Mehrlingsschwangerschaft oder ein fortgeschrittenes Alter der Mutter können das Risiko erhöhen.

Rauchen und Alkoholkonsum während der Schwangerschaft können ebenfalls eine Rolle spielen. Zudem kann eine zu starke Durchblutung des Uterus oder eine ungewöhnliche Form der Gebärmutter eine tiefsitzende Plazenta begünstigen. In manchen Fällen lässt sich jedoch keine eindeutige Ursache feststellen.

Es ist wichtig, dass eine tiefsitzende Plazenta frühzeitig erkannt und behandelt wird, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Wusstest du, dass bei einer tiefsitzenden Plazenta das Risiko für eine vorzeitige Plazentalösung erhöht ist?

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Diana W.

Ich bin Diana und Mama von einem Kind. Ich arbeite ich als Erzieherin und betreue Kinder ab dem 2. Lebensjahr. In meinen Blog Beiträgen teile ich meine Erfahrungen und gebe Tipps rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Wochen mit dem Baby.

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Risikofaktoren

Es gibt einige Risikofaktoren, die das Risiko einer tiefsitzenden Plazenta erhöhen können. Frauen, die bereits eine tiefsitzende Plazenta hatten oder eine frühere Operation im Unterleib hatten, haben ein höheres Risiko. Auch Frauen, die älter sind oder bereits mehrere Kinder geboren haben, können ein erhöhtes Risiko haben.

Rauchen und der Konsum von Alkohol und Drogen können ebenfalls das Risiko erhöhen. Darüber hinaus können bestimmte medizinische Bedingungen wie Bluthochdruck oder Diabetes auch das Risiko einer tiefsitzenden Plazenta erhöhen. Es ist wichtig, dass Frauen, die ein erhöhtes Risiko haben, engmaschig von ihrem Arzt überwacht werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

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3/9 Symptome und Anzeichen einer tiefsitzenden Plazenta

Eine tiefsitzende Plazenta kann während der Schwangerschaft zu einer Vielzahl von Symptomen und Anzeichen führen. Zu den häufigsten gehören vaginale Blutungen, insbesondere im zweiten und dritten Trimester, sowie Schmerzen im Unterleib und im Rückenbereich. Auch Krämpfe und Kontraktionen können ein Indiz für eine tiefsitzende Plazenta sein.

In einigen Fällen kann es zu einem Abfall des fetalen Wachstums kommen oder das Baby kann in einer ungewöhnlichen Position liegen. Es ist wichtig, bei Auftreten dieser Symptome einen Arzt aufzusuchen, um eine Diagnose zu stellen und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Eine tiefsitzende Plazenta kann sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind Komplikationen mit sich bringen, daher sollte sie unbedingt behandelt werden.

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4/9 Diagnose einer tiefsitzenden Plazenta

Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung ist ein wichtiger Bestandteil bei der Diagnose einer tiefsitzenden Plazenta. Mehr über tief sitzende Plazenta erfährst du auf diesem Link . Hierbei wird der Bauch der Schwangeren mit einem speziellen Gerät abgetastet, das Ultraschallwellen aussendet und somit ein Bild der Plazenta auf einem Bildschirm erzeugt. Auf diese Weise kann der Arzt die Lage der Plazenta genau bestimmen und feststellen, ob sie zu nah am Muttermund sitzt.

Auch die Dicke der Plazenta und eventuelle Veränderungen können auf diese Weise erkannt werden. Die Ultraschalluntersuchung ist schmerzfrei und ungefährlich für Mutter und Kind. In der Regel wird sie mehrmals im Verlauf der Schwangerschaft durchgeführt, um die Entwicklung des Kindes und der Plazenta zu kontrollieren.

Bei einer tiefsitzenden Plazenta ist eine regelmäßige Überwachung durch den Arzt besonders wichtig, um eventuelle Komplikationen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Um herauszufinden, ob du eine tief sitzende Plazenta hast, kann ein Ultraschall beim Frauenarzt helfen - erfahre mehr in unserem Artikel über Ultraschall beim Frauenarzt .

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Weitere diagnostische Maßnahmen

Neben der Ultraschalluntersuchung gibt es auch weitere diagnostische Maßnahmen, um eine tiefsitzende Plazenta zu erkennen. Hierzu zählen unter anderem die Magnetresonanztomographie (MRT) oder die Doppler-Sonographie. Bei der MRT handelt es sich um eine bildgebende Methode, die mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen ein detailliertes Bild des Körpers erzeugt.

Die Doppler-Sonographie hingegen misst die Geschwindigkeit des Blutflusses und kann somit Rückschlüsse auf die Durchblutung der Plazenta ziehen. Diese zusätzlichen Untersuchungen können bei unklaren Befunden zur Sicherheit beitragen und helfen, die bestmögliche Behandlung zu wählen.

Alles, was du über eine tiefsitzende Plazenta wissen musst: Ursachen, Symptome und Behandlungsoptionen

  1. Verstehe, was die Plazenta ist und was eine tiefsitzende Plazenta bedeutet.
  2. Kenne die möglichen Ursachen und Risikofaktoren einer tiefsitzenden Plazenta.
  3. Erkenne die Symptome und Anzeichen einer tiefsitzenden Plazenta.
  4. Erfahre, wie eine tiefsitzende Plazenta diagnostiziert wird.
  5. Informiere dich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Management-Optionen bei einer tiefsitzenden Plazenta.

5/9 Behandlung und Management einer tiefsitzenden Plazenta

Abwartendes Vorgehen

Das abwartende Vorgehen ist eine mögliche Behandlungsoption, wenn eine tiefsitzende Plazenta diagnostiziert wurde. Hierbei wird der Schwangerschaftsverlauf engmaschig überwacht und es wird darauf geachtet, dass Symptome oder Anzeichen von Komplikationen frühzeitig erkannt werden. Eine vaginale Geburt ist bei einer tiefsitzenden Plazenta möglich, jedoch nur unter bestimmten Umständen.

In manchen Fällen kann es notwendig sein, einen Kaiserschnitt durchzuführen. Es ist wichtig, dass die Entscheidung für das abwartende Vorgehen gemeinsam mit dem behandelnden Arzt getroffen wird und die individuelle Situation der Schwangeren berücksichtigt wird. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patientin sowie eine gute Aufklärung sind entscheidend für den weiteren Verlauf der Schwangerschaft.

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Aktives Vorgehen

Ein aktives Vorgehen bei einer tiefsitzenden Plazenta ist notwendig, wenn das Leben der Mutter oder des Babys gefährdet ist. Dazu gehören Blutungen oder ein langsamer Herzschlag des Babys. In solchen Fällen wird eine sofortige Entbindung mittels Kaiserschnitt empfohlen.

Auch bei einem vorzeitigen Blasensprung sollte schnell gehandelt werden, um eine Infektion oder Komplikationen zu vermeiden. Eine vaginale Geburt kann bei einer tiefsitzenden Plazenta riskant sein und sollte nur unter sorgfältiger Überwachung von erfahrenen medizinischen Fachkräften durchgeführt werden. Ein aktives Vorgehen erfordert eine schnelle Reaktion und eine gute Zusammenarbeit zwischen dem medizinischen Personal und der Mutter.

In jedem Fall sollte die Entscheidung für ein aktives Vorgehen individuell getroffen werden und auf einer sorgfältigen Abwägung aller Risiken und Vorteile basieren.

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Vaginale Geburt bei tiefsitzender Plazenta

Die Diagnose einer tiefsitzenden Plazenta kann für viele werdende Mütter eine beunruhigende Nachricht sein. Doch es gibt Möglichkeiten, eine sichere vaginale Geburt zu ermöglichen. Bei einer tiefsitzenden Plazenta ist es wichtig, dass die Geburt von erfahrenen Ärzten überwacht wird.

In manchen Fällen kann eine geplante Kaiserschnittgeburt notwendig sein, um das Leben von Mutter und Kind zu schützen. In anderen Fällen ist eine vaginale Geburt möglich, wenn die Plazenta nicht den Geburtskanal blockiert. Eine enge Überwachung der Mutter und des Kindes während des gesamten Geburtsprozesses ist jedoch unerlässlich.

Sollten Komplikationen auftreten, muss schnell gehandelt werden, um das Leben von Mutter und Kind zu retten. Es ist wichtig, dass werdende Mütter sich von erfahrenen Fachleuten beraten lassen, um die bestmögliche Entscheidung für sich und ihr Baby zu treffen.

FAQ

Ist es schlimm wenn die Plazenta tief liegt?

Manchmal kann es vorkommen, dass eine tiefsitzende Plazenta oder eine Plazenta praevia marginalis keine Komplikationen verursacht und unbemerkt bleibt. Allerdings gibt es auch Fälle wie bei der Plazenta praevia totalis, bei der es zu sehr starken Blutungen kommen kann, die sowohl für die Mutter als auch für das Kind lebensbedrohlich sein können. Es ist daher wichtig, diese Risiken im Hinblick auf eine mögliche Schwangerschaft zu besprechen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Was bedeutet tiefer Plazentasitz?

Wie geht’s? Es gibt eine Unterscheidung bei der Position der Plazenta in der Gebärmutter. Wenn sich ein Teil der Plazenta im unteren Teil der Gebärmutter (unteres Uterinsegment) befindet, sprechen wir von einem tiefen Sitz der Plazenta. In diesem Fall ist eine vaginale Geburt in der Regel machbar. Hast du noch weitere Fragen dazu?

Was bedeutet tiefliegende Plazenta?

Wenn die Plazenta während der Schwangerschaft im unteren Bereich der Gebärmutter liegt, spricht man von einer tiefliegenden Plazenta. In diesem Fall berührt sie allerdings nicht den Muttermund. Das bedeutet, dass eine normale Geburt grundsätzlich möglich ist. Bei einer Placenta praevia marginalis befindet sich die Plazenta in der Nähe des Muttermundes, bedeckt ihn jedoch nicht. Auch hier besteht die Möglichkeit einer spontanen Geburt. Es ist jedoch wichtig, dass die Schwangere in beiden Fällen engmaschig von ihrem Arzt überwacht wird, um Komplikationen zu vermeiden.

Was kann man machen damit die Plazenta nach oben wandert?

Wenn ein Baby während der Schwangerschaft im Mutterleib heranwächst, bewegt sich die Plazenta normalerweise nach oben und schafft dadurch Platz für das Baby, um durch den Geburtskanal zu kommen. Allerdings kann es zu Fällen kommen, in denen die Plazenta nicht richtig wandert und im unteren Teil der Gebärmutter hängen bleibt, was als Plazenta Praevia bezeichnet wird. Dies kann bedeuten, dass der natürliche Geburtsweg ganz oder teilweise blockiert ist und es deshalb zu Komplikationen kommen kann.

Kann sich die Lage der Plazenta ändern?

Wenn der Mutterkuchen während deiner Schwangerschaft weit unten an der Vorderseite der Gebärmutter liegt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. In den meisten Fällen (95 %) verlagert er sich im Laufe der Zeit nach oben. Das kann sich auch darauf auswirken, wie dein Baby in der Gebärmutter wächst und wie es während der Schwangerschaft positioniert wird. Aber keine Panik, es gibt Ärzte und Fachleute, die dir bei Fragen und Bedenken zur Seite stehen.

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