Wenn die Fruchtwassermenge zu niedrig ist – So erkennst du es und behandelst es richtig (Update 2023)

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Inhaltsverzeichnis

Zu wenig Fruchtwasser:

Was ist Fruchtwasser?

Du wunderst dich vielleicht, was Fruchtwasser ist? Es ist eine klare, gelbliche Flüssigkeit, die dein Baby umgibt und schützt. Es ist der Nährstofflieferant für dein Baby und unterstützt seine Entwicklung. Außerdem hält es dein Baby vor Infektionen und anderen Gefahren geschützt. Fruchtwasser ist eine komplexe Flüssigkeit, die Elektrolyte, Hormone und andere chemische Substanzen enthält. Sie ist wichtig, damit dein Baby gesund heranwächst. Deshalb ist es wichtig, dass die richtige Menge an Fruchtwasser vorhanden ist.

Definition

Fruchtwasser ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die das ungeborene Kind umgibt und es mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Es schützt das Baby auch vor Infektionen. Der Körper der schwangeren Frau produziert ständig neues Fruchtwasser, um die benötigte Menge zu erhalten. Doch manchmal überschreitet die Fruchtwassermenge die normalen Grenzwerte – dann spricht man von Polyhydramnion oder Fruchtwasserüberschuss. Das Wohlergehen des Babys lässt sich durch die Kontrolle der Fruchtwasserwerte überwachen.

Was du tun kannst, wenn du zu wenig Fruchtwasser hast

  1. Informiere dich bei deinem Arzt über die Diagnose und die Gründe für zu wenig Fruchtwasser.
  2. Frage deinen Arzt nach möglichen Risiken und Komplikationen durch zu wenig Fruchtwasser und wie diese vermieden werden können.
  3. Erkundige dich nach möglichen Behandlungsoptionen und wie diese durchgeführt werden.
  4. Folge den Anweisungen deines Arztes bezüglich der empfohlenen Trinkmenge, um ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen.
  5. Vereinbare regelmäßige Kontrolltermine mit deinem Arzt, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen.
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Funktion

Fruchtwasser ist ein wichtiger Bestandteil für eine gesunde Schwangerschaft. Als natürliches Schutzschild schützt es dein Baby vor Infektionen und Krankheiten. Es transportiert auch Nährstoffe und Sauerstoff, die dein Baby während der Schwangerschaft zum Wachstum und zur Gesundheit benötigt. Zudem sorgt es dafür, dass die Temperatur des Babys reguliert wird. Fruchtwasser ist ein essenzieller Bestandteil des fötalen Kreislaufsystems, das den ständigen Transport von Nährstoffen und Sauerstoff vom Mutterkuchen zum Baby und zurück gewährleistet.

Grenzwerte der normalen Fruchtwasserproduktion

Wenn du ein Baby erwartest, ist es wichtig, dass du den Geburtszeitpunkt und das Gewicht deines Fötus regelmäßig überprüfst. Denn nur so können wir sicherstellen, dass die Fruchtwasserproduktion normal ist.

Ein zu niedriges Gewicht des Fötus und ein zu später Geburtszeitpunkt können bedeuten, dass die Fruchtwasserproduktion zu gering ist. Wenn sich herausstellt, dass die Fruchtwasserproduktion nicht normal ist, kann eine weitere Untersuchung notwendig sein, um die Ursache zu ermitteln.

Wenn du ein Baby erwartest, ist es daher wichtig, dass du den Geburtszeitpunkt und das Gewicht deines Fötus regelmäßig überprüfst, damit du sicher sein kannst, dass alles in Ordnung ist.

Ursachen von zu wenig Fruchtwasser

Wenn du als werdende Mama feststellst, dass dein Baby weniger Fruchtwasser hat, kann das verschiedene Ursachen haben. Es kann sowohl erbliche als auch umweltbedingte Faktoren sein. Es ist wichtig, dass du dich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin berätst, um herauszufinden, was die beste Lösung für dich und dein Baby ist.

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Erbliche Faktoren

Wenn du eine Familiengeschichte mit Chromosomenstörungen oder genetischen Erkrankungen hast, ist es wichtig, dass du deinen Arzt oder deine Ärztin darüber informierst. Denn dies kann zu Komplikationen führen, die zu einer niedrigen Fruchtwasserproduktion führen. Um mögliche Chromosomenstörungen oder Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, kann dein Arzt oder deine Ärztin eine Amniozentese durchführen. Auf diese Weise können geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um Komplikationen zu vermeiden.

Umweltfaktoren

Du bist Schwangere und willst, dass es dir und deinem Baby gut geht? Dann achte darauf, wie sauber die Luft und das Wasser in deiner Umgebung sind. Giftstoffe in der Luft und Schadstoffe im Wasser können nämlich eine Ursache für ein zu geringes Fruchtwasser sein. Versuche, deiner Umgebung so wenig davon auszusetzen, wie möglich: Gehe oft an die frische Luft und trinke Wasser aus einer zuverlässigen Quelle. Informiere deinen Arzt über die Bedingungen in deiner Umgebung und lasse regelmäßig Kontrolluntersuchungen machen, um sicherzugehen, dass du und dein Baby gesund bleiben.

Komplikationen und Konsequenzen bei zu wenig Fruchtwasser

Wenn du als werdende Mutter bemerkst, dass dein Baby zu wenig Fruchtwasser hat, kann das schlimme Folgen haben. Es kann sogar dazu führen, dass das Ungeborene stirbt und es Geburtskomplikationen für Mutter und Kind gibt. Daher ist es wichtig, dass du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchst, sobald du den Verdacht hast, dass dein Baby zu wenig Fruchtwasser hat. Nur so kannst du mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen und behandeln.

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Diagnose

Wenn du vermutest, dass du zu wenig Fruchtwasser hast, ist es wichtig, eine Diagnose zu erhalten. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Ultraschalluntersuchung oder Amniozentese, um eine Oligohydramnion, den Mangel an Fruchtwasser, festzustellen. Spreche mit deinem Arzt, um zu entscheiden, welche Methode für dich am besten geeignet ist. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Bleibe informiert und vertraue auf deine Entscheidung.

Ultraschalluntersuchung

Wenn du ein paar Wochen vor der Geburt noch einmal sichergehen möchtest, dass alles in Ordnung ist, solltest du unbedingt eine Ultraschalluntersuchung machen lassen. Dabei untersucht dir dein Arzt mit einem Ultraschallgerät das Fruchtwasservolumen des Ungeborenen und achtet auf mögliche Auffälligkeiten. Ist das Fruchtwasservolumen zu niedrig, sollte er weitere Untersuchungen durchführen, um die Ursache zu ermitteln. Mit einer Ultraschalluntersuchung erhältst du also eine wichtige Information über den Status deiner Schwangerschaft.

Erfahre mehr über die Untersuchung mit Ultraschall bei deinem Baby.

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Amniozentese

Du hast bei der Ultraschalluntersuchung Auffälligkeiten des Fruchtwassers festgestellt? Dann ist eine Amniozentese eine Möglichkeit, um mehr über den Gesundheitszustand deines Babys zu erfahren. Dabei wird eine Nadel über die Bauchdecke gestochen und ein Teil des Fruchtwassers abgesaugt und untersucht. Diese Untersuchung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und birgt ein gewisses Risiko für Mutter und Kind. Deshalb sollte sie nur in speziellen Fällen angewendet werden. Es wird ebenso untersucht, ob du an Oligohydramnie leidest, einen Mangel des Fruchtwassers.

Örtliche Kompressionsmassage

Du willst deinem Baby helfen, mehr Fruchtwasser zu produzieren? Dann ist die örtliche Kompressionsmassage die perfekte Lösung. Dabei wird die Bauchdecke des Babys sanft gedrückt, um die Fruchthöhle zu komprimieren und so mehr Fruchtwasser zu produzieren. Die örtliche Kompressionsmassage kann jederzeit angewendet werden, wenn der Arzt eine zu geringe Menge Fruchtwasser feststellt. Allerdings ist sie nur sehr begrenzt wirksam und sollte in Kombination mit anderen Methoden zur Behandlung von Fruchtwassermangel angewendet werden. Wichtig dabei ist auch, dass die Plazenta nicht direkt zur Bauchdecke liegt, damit die Versorgung des Babys nicht unterbrochen wird.

Örtliche Kompressionsmassage

Die örtliche Kompressionsmassage ist eine sanfte Massagetechnik, die dazu gedacht ist, das Fruchtwasser zu erhöhen. Dabei wird die Gebärmutter sanft mit den Handflächen massiert, um den Fluss des Fruchtwassers anzuregen. Wenn diese Massage regelmäßig durchgeführt wird, kann sie Dir helfen, mehr Fruchtwasser aufzubauen und Dein Baby vor möglichen Komplikationen zu schützen.

Diese Massage ist am besten ab dem 25. Schwangerschaftswoche sinnvoll. Es ist wichtig, dass die Massage von einer erfahrenen Hebamme oder einem Arzt durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass die Massage richtig und effektiv ausgeführt wird. Wenn Du Zweifel hast, ob die Massage für Dich und Dein Baby richtig ist, dann sprich mit Deinem Arzt und Deiner Hebamme. Sie können Dir helfen, zu entscheiden, ob diese Massage für Dich und Dein Baby geeignet ist.

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Amniotomie

Die Amniotomie ist eine invasive Methode, die bei zu wenig Fruchtwasser angewendet wird. Dabei wird die Fruchthöhle geöffnet und mehr Fruchtwasser produziert. Obwohl die Amniotomie eine effektive Methode zur Behandlung von zu wenig Fruchtwasser ist, birgt sie Risiken und Nebenwirkungen. Dazu gehören Komplikationen wie vorzeitige Wehen oder eine Infektion des Fruchtwassers. Daher sollte die Amniotomie immer sorgfältig abgewogen werden. 

Die Fruchtblase enthält das Fruchtwasser, welche das Baby umgibt und es schützt, in manchen Fällen kann es auch zu einem Blasensprung kommen. Du kannst auch einen Blasensprung ohne Wehen bekommen, lese mehr dazu.

Geburtsunterstützung

Du hast dir Gedanken gemacht über Möglichkeiten, den Geburtsprozess zu unterstützen? Oxytocin und eine induzierte Geburt sind zwei Optionen, die du in Betracht ziehen kannst. Oxytocin ist ein Hormon, das Wehen auslöst, aber es ist wichtig, dass du beachtest, dass es bei jeder Frau anders wirken kann. Eine induzierte Geburt wird dann erwogen, wenn das Baby bereit ist und es bestimmte Gründe gibt, die eine sofortige Geburt erfordern.

Erfahre mehr darüber was man machen kann, um den Geburtsvorgang zu beschleunigen.

Es ist wichtig, dass du immer auf deinen Körper hörst und die Kontrolle über den Geburtsprozess in deine eigenen Hände nimmst. Lass dir von deinem Arzt helfen, aber lass nicht zu, dass er die Kontrolle übernimmt. Wenn du dich gut informierst und deinen Körper ernst nimmst, kannst du eine sichere Geburt erleben.

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Vorbeugung

Du willst deinem Baby eine gesunde Entwicklung ermöglichen? Dann achte auf eine gesunde Ernährung, ein gutes Stressmanagement und regelmäßige Kontrolluntersuchungen. So kannst du das Risiko eines Fruchtwassermangels minimieren und dich und dein Ungeborenes bestmöglich auf die Geburt vorbereiten.

Ernährung

Während der Schwangerschaft ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Damit du und dein Baby alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine erhalten, solltest du ausgewogene Mahlzeiten zu dir nehmen. Vermeide dabei Risikostoffe wie Alkohol und Zigaretten, denn diese können gefährlich für dein Baby sein und Fruchtwassermangel verursachen. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einer gesunden Schwangerschaft und einem gesunden Baby.

Tabelle: Symptome und Auswirkungen von zu wenig Fruchtwasser während der Schwangerschaft.

Schwangerschaftswoche Symptome bei zu wenig Fruchtwasser Mögliche Auswirkungen
1-10 Keine erkennbaren Symptome -
11-20 Weniger Bewegung des Babys Wachstumsverzögerung aufgrund von vermindertem Nährstoff- und Sauerstoffangebot
21-30 Verminderte Schwangerschaftsbeschwerden Zunahme des Risikos einer Plazentazweiteilung, was zu einer Unterversorgung des Babys führen kann
31-40 Abnahme des Fruchtwasserpegels, Nabelschnurprobleme möglich Erhöhtes Risiko für eine Kompression der Nabelschnur, was zu einer Reduzierung der Sauerstoffversorgung des Babys führen kann
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Stressmanagement

Stress kann in der Schwangerschaft eine Herausforderung sein. Um ihn zu bewältigen, ist es wichtig, ein gutes Stressmanagement zu pflegen. Eine gesunde Balance von Bewegung und Entspannung kann dir helfen, dich zu beruhigen und dein Wohlbefinden zu steigern. Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, lockeres Schwimmen oder Yoga und Pilates-Übungen können dir dabei helfen, deinen Stress zu reduzieren. Meditation und Achtsamkeit sind ebenfalls wirksame Mittel, um deinen Stress zu reduzieren und dein Wohlbefinden zu verbessern.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil für dein und deines Babys Wohlergehen. Diese Untersuchungen ermöglichen es deinem Arzt, eventuelle Risikofaktoren wie Chromosomenstörungen zu erkennen. Mit Ultraschalluntersuchungen kann dein Arzt die Entwicklung deines Babys überwachen.

Es lohnt sich, regelmäßig Kontrollen durchzuführen und mit deinem Arzt zu sprechen, um sicherzustellen, dass du und dein Baby gesund bleiben. So kannst du auch entspannt sein und dein Baby in den bestmöglichen Händen wissen.

Dein Fötus ist vor der Geburt im Bauch mit einer Käseschmiere bedeckt, damit diese am Körper bleibt, hat der Körper des Babys eine Lanugobehaarung. Erfahre mehr darüber.

FAQ

Was passiert wenn man zu wenig Fruchtwasser hat?

In der Frühschwangerschaft kann es vorkommen, dass zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist. Das kann dazu führen, dass dein Baby nicht richtig wachsen kann und Knochenfehlbildungen auftreten. Außerdem kann die Lunge sich nicht richtig entfalten. Es ist wichtig, diese Probleme frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Entwicklung deines Kindes zu unterstützen. Solltest du Bedenken haben, sprich am besten mit deinem Arzt darüber.

Kann zu wenig Fruchtwasser wieder mehr werden?

Wenn Schwangere zu wenig Fruchtwasser haben, können sie durch Trinken von Flüssigkeiten die Menge erhöhen. Es ist jedoch unklar, ob sich dies positiv auswirkt. Oligohydramnios bezeichnet den Zustand, wenn das Baby in der Gebärmutter nicht ausreichend von Fruchtwasser umgeben ist. Es wäre wichtig, weitere Informationen darüber zu haben, wie sich dieser Zustand auf die Gesundheit des Kindes und der Mutter auswirken kann.

Wie lange kann ein Baby mit wenig Fruchtwasser auskommen?

Wenn ein Kind nur wenige Tage ohne Fruchtwasser in der Gebärmutter bleiben muss, hat das normalerweise keine großen Auswirkungen auf seine Entwicklung. Allerdings, wenn das Baby vier bis sechs Wochen ohne Fruchtwasser aushalten muss, kann dies dazu führen, dass sich die Lunge nicht richtig entwickelt. Es ist also wichtig, dass das Baby genügend Fruchtwasser hat, um gesund und normal zu wachsen.

Wie schnell bildet sich Fruchtwasser nach?

Das Baby pinkelt gelegentlich, um sicherzustellen, dass das Fruchtwasser immer wieder ausgetauscht wird. Aber nicht nur das Baby selbst, sondern auch seine Lungen, die Eihäute und die Plazenta tragen zum Austausch bei. In der späten Schwangerschaft wird das Fruchtwasser alle drei Stunden vollständig erneuert.

Warum wird das Fruchtwasser am Ende der Schwangerschaft weniger?

Wenn die Plazenta nicht gut funktioniert, kann es sein, dass zu wenig Fruchtwasser gebildet wird. Ein weiterer Grund dafür ist, dass die Nieren oder Harnwege des Babys nicht normal entwickelt sind. Um dies genau festzustellen, kann eine genaue Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Inzwischen kann eine Blockade im Harnleiter bereits vor der Geburt durch einen Eingriff behoben werden.

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