Abbildung 1: In der Kita kann es leicht vorkommen, dass Kleidung verwechselt wird. Namensetiketten helfen bei der schnellen Identifikation.
In der Kindertagesstätte kommt es immer wieder vor, dass die Kinder ihre Kleidung vertauschen. Viele Motive sind sehr ähnlich und die Kinder achten oft nicht darauf, schon haben sie die falsche Jacke gegriffen oder das T-Shirt von der Freundin an. Wenn es dann auch noch wichtig ist, dass die Kinder Wechselklamotten dabeihaben, wird es richtig kompliziert. Damit teure Kleidung nicht verloren geht, ist es sinnvoll, die einzelnen Kleidungsstücke zu beschriften. Welche Möglichkeiten gibt es dafür und was ist sonst noch zu bedenken?
Woran sollten Eltern im Vorfeld denken?
Natürlich ist es eine Möglichkeit, direkt auf das Kleidungsstück zu schreiben. Doch damit wäre es ruiniert. Auf das Pflegeetikett zu schreiben ist meistens auch keine gute Idee. Die Beschriftung hält dort meistens nicht sehr lange und ist darüber hinaus oft schlecht zu lesen. Zum einen ist es also wichtig, dass die Beschriftung gut lesbar und lange haltbar ist, zum anderen soll es dezent sein. Da Kinder viel spielen und toben und auch mal nass werden können, sind Aufkleber beispielsweise keine gute Idee. Sie gehen zu leicht verloren. Kinder wachsen außerdem sehr schnell und die Kleidung ist ihnen im Nu wieder zu klein. Deshalb spielt auch der Kosten-Nutzen-Faktor bei der Beschriftung der Kleidung eine Rolle.
Welche preiswerten Möglichkeiten gibt es?
Einfache Aufkleber oder Namensschilder sind preiswert und lassen sich leicht an der Kleidung anbringen und auch wieder entfernen. Wer sie selbst macht, hat damit unter Umständen recht viel Arbeit. Zudem gehen dies leicht zu entfernenden Schilder auch schnell verloren. Je nach Qualität sind sie einmal oder auch mehrmals verwendbar.
Etiketten zum Einnähen oder Aufbügeln sind hier eine gute Alternative. Die Textiletiketten von Wunderlabel zum Beispiel können Eltern individuell anfertigen lassen und in die Kleidung einnähen oder aufbügeln. Das geht schnell und einfach und die Etiketten halten gut. Wer möchte, kann die Etiketten auch noch verzieren und mit mehr als nur dem Namen versehen. Sie lassen sich ganz einfach an der Kleidung, beispielsweise am Ärmelrand oder neben dem Pflegeetikett anbringen und stören so kaum. Die Kinder können die Kleidung ohne Weiteres auch außerhalb der Kita tragen. Das ist zwar etwas teurer als einfach Aufkleber, dafür aber auch länger haltbar und schöner. Steht nur der Nachname im Kleidungsstück, können jüngere Geschwisterkinder alles weiterbenutzen, wenn das gewünscht ist.
Stempel und Marker sind eine Möglichkeit, den Namen direkt auf den Kleidungsstücken anzubringen. Damit schreiben oder stempeln Eltern den Namen direkt auf den Stoff. Spezielle Textilstempel kosten etwas mehr als einfach Schilder, sind jedoch sehr bequem. Die spezielle Tinte von Textilstempeln oder -stiften ist wasserfest und wäscht sich auch nach mehrmaligem Waschen nicht so leicht raus.
Was ist außerdem zu beachten?
Wenn es mehrere Kinder in der Familie gibt, kann es sinnvoll sein, nur den Familiennamen zu verwenden, um die Kleidung zu beschriften. Dann können die jüngeren Kinder die Textilien auch noch tragen. Schrift und Etiketten sind in der Regel sehr langlebig. Auch wenn zwei Kinder einer Familie zusammen in die Kita gehen, ist das eine Möglichkeit, alles zu beschriften. Schließlich macht es am Ende keinen großen Unterschied, mit welchen Kleidungsstücken die Kinder nach Hause kommen. Trägt das Kind einen häufigen Familiennamen, der auch in der Kita mehrmals vorkommt, sollte das Etikett mit dem vollständigen Namen beschriftet sein.
Die Etiketten können zunächst etwas teuer erscheinen – insbesondere bei mehreren Kindern. Doch die Investition zahlt sich am Ende aus. Das gilt auch, wenn Kleidung innerhalb der Familie beispielsweise an Cousins und Cousinen weitergegeben wird. Wenn alle den gleichen Nachnamen tragen, kann das Etikett jeweils drinbleiben. Die richtige Wahl ist letztlich eine individuelle Entscheidung, die bei den meisten Eltern von mehreren Faktoren abhängt.
Welche Kleidung braucht eine Beschriftung?
Im Prinzip können Eltern jedes Kleidungsstück ihrer Kinder mit Namensetiketten ausstatten. Damit können sie nichts falsch machen. Das Kita-Personal kann die Kleidung leichter zuordnen und es gibt kein Durcheinander. Bei größeren Gruppen oder einer Kita, in der das Personal häufig wechselt, ist das besonders ratsam.
Wenn die Gruppen in der Kita klein sind, und Eltern nicht alle Kleidungsstücke markieren wollen, ist es oft ausreichend, nur einzelne Kleidungsstücke zu markieren. Die Kleidung, die Kinder besonders häufig verwechseln sind Schuhe, beispielsweise die Hausschuhe, Straßenschuhe oder die Gummistiefel, wechseln die Kinder häufiger. Auch Jacken, Regenhosen und Winterhosen gehören dazu. Da die Kinder diese Kleidungsstücke am Tag häufiger wechseln, besteht ein erhöhtes Risiko, dass es zu Verwechslungen kommt. Auch bei Schals und Mützen im Winter besteht erhöhte Verwechslungsgefahr.
Insbesondere in der Eingewöhnungsphase ist es sinnvoll, alles mit Namen zu versehen. Das Personal der Kita kennt die Kinder noch nicht so gut, da kommt es schneller mal zu einer Verwechslung. Einige Kitas äußern diesbezüglich auch Wünsche, wie das normalerweise gehandhabt werden soll, welche Sachen auf jeden Fall den Namen des Kindes tragen sollten.
Wenn Alltagskleidung neu ist oder sie aufgrund des Designs leicht zu verwechseln ist, wie der schlichte blaue Rollkragenpullover oder das T-Shirt mit dem Lieblingsmotiv aller Kinder, ist es besonders ratsam, Namensetiketten zu verwenden. Gerade neue Kleidung vergessen Kinder leicht, weil sie noch nicht daran gewöhnt sind. Auch die Wechselklamotten, die in einem Beutel auf ihren Einsatz warten, oder die Sportsachen sollten den Namen des Kindes tragen.
Fazit
Es ist nicht schwer, die Kleidungsstücke für die Kita zu markieren. Wer dabei ein paar Tipps beachtet, findet sehr schnell die passende Art der Beschriftung und eine Lösung, die alle zufriedenstellt. Das Kita-Personal wird auf jeden Fall dankbar sein für diese Unterstützung. Denn so lassen sich Kleidungsstücke leichter den Kindern zuordnen und es ist einfacher, wenn es mal chaotisch wird, alles wieder in Ordnung zu bringen.
Abbildung 1: Pixabay © tolmacho (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: Pixabay © maky_orel (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: Pixabay © hpgruesen (CC0 Public Domain)