Wieso Dein Sternengucker Baby ganz besonders ist (Update 2023)

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Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Sternengucker Baby?

In einer gesunden Schwangerschaft sollte sich das Baby bis zu 36. Schwangerschaftswoche mit dem Kopf in das Becken drehen. Diese Lage nennt man Schädellage und diese eignet sich optimal für eine vaginale Geburt. Ungünstiger wären hier die Beckenendlage, bei der das Baby mit dem Po Richtung Muttermund liegt oder die Querlage. Bei letzterer bleibt in der Tat nur ein Kaiserschnitt als Option, wenn das Baby nicht von außen gedreht werden kann.

Optimalerweise kommt das Kind in der vorderen Hinterhauptslage zur Welt. Hierbei zeigt das Gesicht während der Geburt nach unten Richtung Bett, sofern die Mutter währenddessen auf dem Rücken liegt. In dieser Position passt das Hinterhaupt des Kindes perfekt in das Schambein der Mutter. Anatomisch gesehen ist dies die ideale Bedingung für eine möglichst schnelle und unkomplizierte Geburt. Das Baby legt seinen Kopf in den Nacken, weshalb der Durchmesser so gering wie möglich gehalten wird.

Kommt das Kind in der hinteren Hinterhauptslage zur Welt, handelt es sich um ein Sternengucker Baby. In derselben Geburtsposition wie oben genannt zeigt das Gesicht des Kindes nach oben Richtung Sterne beziehungsweise Zimmerdecke. Im Englischen werden diese Kinder als „stargazer babys“ bezeichnet.

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Die Geburt von Sternengucker Babys

Bedingt durch die etwas ungünstigere Lage des Babys dauert der Entbindungsvorgang in der Regel länger. Hierdurch wird die Geburt nicht nur für die werdende Mutter anstrengender, sondern auch für das Baby. Sind Mutter und Baby bei guter Gesundheit und ist die Schwangerschaft gut verlaufen, ist die hintere Hinterhauptslage jedoch nicht per se ein Grund für einen Kaiserschnitt. 

Werdende Mütter von Sternengucker Babys haben oftmals mit einem verfrühten Pressdrang und einer längeren Austreibungsphase zu kämpfen. Das Risiko für Damm- und weiteren Verletzungen steigt. Das Vorderhaupt des Kindes kommt deutlich schwieriger am Schambein vorbei, als es der Nacken tun würde.

Bereite deinen Körper auf die Geburt vor. Um Geburtsverletzungen zu vermeiden und zu minimieren solltest du mit einem Massageöl deinen Damm geschmeidig halten.

Hier findest Du Tipps zu einer angstfreien Geburt.

Ein Sternengucker Baby muss häufiger mithilfe einer Saugglocke oder Geburtszange unterstützt werden. Bei Verwendung einer Saugglocke wird der Schädel des Säuglings durch für eine Weile verformt oder geschwollen sein. Ebenso wie entstandene Blutergüsse ist dies allerdings völlig harmlos. Die so zur Welt geholten Kinder werden allerdings besonders gründlich untersucht und beobachtet, um eine Hirnblutung auszuschließen. Der Nachteil für die Mutter liegt bei dieser Methode darin, dass meist ein Dammschnitt durchgeführt werden muss. 

Die ungeeignetste Position, um ein Sternengucker Baby vaginal zu entbinden, ist wohl die Rückenlage. In dieser hat das Kind es sehr schwer, sich mit dem Kopf durch das Becken zu bewegen. Bei einer Geburt im Stehen oder der Hocke schiebt die Schwerkraft das Baby mit nach unten. Erreicht der Kopf die Engstelle des Schambeins, kann der Vierfüßler Stand Entlastung schaffen. Am besten probierst Du verschieden Geburtspositionen aus, um die beste für Dich zu finden. Ein Wechsel zwischen den Wehen ist auch möglich.

Tipps für eine entspannte Geburt in Hinterhauptslage

  1. Finde eine bequeme und entspannte Position für die Geburt deines Babys.
  2. Atme langsam und tief ein und aus, um dich zu entspannen und die Kontraktionen besser zu bewältigen.
  3. Halte dich an den Anweisungen deiner Hebamme oder deines Arztes, um sicherzustellen, dass du die richtige Haltung einnimmst.
  4. Lege deine Hände auf deinen Unterbauch, um eine sanfte Massage während der Wehen zu geben.
  5. Vertraue deinem Körper und lasse die natürliche Geburt im Hinterhauptslage fortschreiten.

Folgende Positionen kommen für Deine Geburt infrage:

Schaue folgendes Video an und finde die richtige für dich.

Risiken für das Baby

In seltenen Fällen kommt es vor, dass sich ein Sternengucker Baby während der Geburt leichte Verletzungen zuzieht. So kann es zu Stauchungen des Brustkorbs oder der Wirbelsäule kommen. Verspannungen und Blockaden hingegen treten häufig auf, weshalb sich ein Termin beim Osteopathen lohnt. Eine gute medizinische Betreuung minimiert die Risiken.
 

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Risiken für die Mutter  

Die Geburt von einem Sternengucker-Baby dauert länger und wird dadurch oft als kräftezehrender und schmerzhafter empfunden. Durch die Position des Babys nah an der Wirbelsäule leiden viele Gebärende mit einem Sternengucker-Baby während der Geburt unter starken Rückenschmerzen. Linderung kann hier der Vierfüßler Stand verschaffen.

Gegebenenfalls musst Du wehenfördernde Medikamente nehmen, da die Wehen zu unregelmäßig oder zu schwach für eine erfolgreiche Geburt sein können.

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Geburt zu lange andauert oder die Herztöne des Kindes schwächer werden. Auch ein Geburtsstillstand ist möglich. Das Team im Kreißsaal wird entscheiden, ob Unterstützungsmaßnahmen wie ein Dammschnitt, eine Saugglocke oder ein Kaiserschnitt notwendig sind.

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Was begünstigt ein Sternengucker Baby?

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Kann sich ein Sternengucker noch drehen? 

Im Idealfall dreht sich das Baby vor oder während der Geburt noch selbst in die richtige Position. Du kannst ihm dabei mit einigen simplen Methoden helfen. Während der Öffnungsphase kannst Du möglichst viel stehen und mit Deinem Becken kreisen. Wenn Du Glück hast, wird Dein Kind sich ebenfalls drehen. Die Schwerkraft hilft gleich ein wenig mit. In den Ruhepausen solltest Du abwechselnd auf der linken und der rechten Seite liegen. Die Rückenlage erschwert die Geburt unnötig. Für die Austreibungsphase hat sich der Vierfüßler Stand bewährt, da dieser Platz für das Köpfchen auch in der ungünstigeren Position schafft. Eventuell kann zu Beginn der Geburt noch eine äußere Drehung von einer fachkundigen und geübten Hebamme unternommen werden.

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Auswirkungen auf Mutter und Kind

Erfahre hier, wie Du Deinen Bauch nach der Geburt ideal zurückbilden kannst.

Die Geburt von einem Sternengucker-Baby strapaziert Deinen Beckenboden noch um einiges stärker als die Geburt in optimaler Position. Tägliche Übungen zum Beckenbodentraining zu Hause und ein Rückbildungskurs sind daher dringend notwendig. Wird die Rückbildung vernachlässigt, kann es zu Blasenschwäche, Rückenschmerzen und Nabelbrüchen kommen. Während der Schwangerschaft musste die Muskulatur sehr weich und flexibel werden, damit Dein Kind den Geburtskanal am Ende passieren kann. Nach der Geburt musst Du Deine Muskeln trainieren und stärken, damit sie all ihre Aufgaben wieder optimal erfüllen können.

Alles zum Thema Wochenfluss kannst Du hier nachlesen.

Das Baby selbst hat häufig Probleme mit Verspannungen und Blockaden. Seine Haltung während der Geburt ist unnatürlich, was der kleine Körper nicht ideal verkraftet. Schreit Dein Baby ungewöhnlich viel, ist schlaflos oder hat eine unsymmetrische Körperhaltung, dann solltet Ihr dringend einen Osteopathen aufsuchen. Bei einem Sternengucker-Baby kann dies in den ersten Monaten häufiger notwendig sein. Der Osteopath kann Verspannungen und Blockaden lösen und Deinem Baby helfen, sich auf der Welt und in seinem Körper wohl zu fühlen. Bist Du Dir unsicher, kannst Du auch jederzeit Euren Kinderarzt oder Deine Hebamme um Rat bitten.

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Eigenschaften von Sternengucker Babys - Eine Tabelle

Kategorie Eigenschaften von Sternengucker Babys
1. Position des Kopfes bei der Geburt
  • Gesichtslage: nach hinten gerichtet (Okzipitalsternengucker)
  • Gesichtslage: nach vorne gerichtet (Vorderer Sternengucker)
2. Häufigkeit
  • Etwa 5-10% aller Babys sind als Sternengucker positioniert.
  • Okzipitalsternengucker sind häufiger (60-80%) als vordere Sternengucker (20-40%).
3. Geburtserleichterungen oder -komplikationen
  • Bei Sternenguckern besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für instrumentelle Geburtsunterstützung, wie z. B. Vakuumextraktion (ca. 2-fach erhöhtes Risiko im Vergleich zu anderen Positionen).
  • Das Risiko von Geburtsverletzungen, wie z. B. Dammrissen, ist leicht erhöht.
4. Drehmöglichkeiten während der Geburt
  • Es gibt verschiedene Methoden, um das Baby zu drehen, wie beispielsweise äußere Wendung (manuelle Drehung von außen), bewegungsbasierte Techniken oder Gebärpositionen, die eine natürliche Drehung fördern.
  • Die Erfolgsquote der Drehmanöver variiert je nach Methode und individuellen Faktoren, kann jedoch bis zu 60-70% betragen.
5. Postnatale Auswirkungen
  • Sternengucker Babys können in der Regel gut an das Leben außerhalb des Mutterleibs angepasst sein.
  • Es wurden keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Schädelanomalien, Bewegungseinschränkungen oder vermehrtes Schreien im Zusammenhang mit der Sternengucker-Position festgestellt.
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Fazit

Ein Sternengucker Baby kann auf natürlichem Weg zur Welt kommen. Die Geburt kann anspruchsvoller sein, da das Kind den Kopf auf die Brust, statt in den Nacken legen muss und der Durchmesser somit größer wird. Wusstest Du, dass Sternengucker Babys dem Mythos nach Glückskinder sind? Sie haben besonders viel Glück in ihrem Leben, ein besonderes Wesen und einen verträumten und liebevollen Charakter.

FAQ

Wie nennt man einen Sternengucker?

Die hintere Hinterhauptslage ist eine Position des Babys im Mutterleib während der Geburt (auch als Sternengucker bekannt), bei der das Hinterhaupt trotz richtiger Beugung ungewöhnlicherweise zur Kreuzbeinhöhle gedreht ist. Zusätzliche Informationen: - Diese Position kann die Geburt komplizierter machen und längeren Geburtsprozess verursachen. - Es gibt bestimmte Geburtspositionen und -techniken, die helfen können, das Baby in eine günstigere Position zu bringen. - In einigen Fällen kann eine vaginale Geburt schwierig sein und ein Kaiserschnitt erforderlich sein, um Komplikationen zu vermeiden. - Die hintere Hinterhauptslage betrifft etwa 5-10% der Geburten. - Wenn du Bedenken hast, dass dein Baby sich in dieser Position befinden könnte, solltest du dich mit deinem Arzt oder deiner Hebamme besprechen, um weitere Ratschläge und Unterstützung zu erhalten.

Wohin schaut Baby bei Geburt?

Die Position des Babys im Bauch der Mutter ist wichtig für eine natürliche Geburt. Idealerweise zeigt der Hinterkopf des Babys zum Bauch der Mutter, während das Gesicht des ungeborenen Babys nach hinten zum Rücken der Mutter blickt. Diese Ausgangsposition ermöglicht eine günstige Positionierung des Kopfes des Babys und des Beckenumfangs der Mutter für eine natürliche Geburt.

Bis wann sollte sich ein Baby im Bauch drehen?

In etwa 4-5% der Fälle befinden sich die Babys um den errechneten Geburtstermin herum in Beckenendlage. In der 34. Schwangerschaftswoche sind es noch etwa 10%. Das bedeutet, dass die Babys grundsätzlich noch vor der Geburt aus der Beckenendlage in die Schädellage drehen können.

Wie sollte das Baby im Bauch liegen?

Bis zur 34. Schwangerschaftswoche hat dein Baby meistens seine Kopfposition nach oben gerichtet. Danach neigt es dazu, sich mit dem Kopf nach unten zu drehen, bevor es zu groß wird. Dies ermöglicht, dass der Kopf während der Geburt den Weg für den restlichen Körper im Geburtskanal ebnet.

Was tun bei Sternengucker?

Kannst du schon sehen, ob dein Baby sich drehen kann? Du kannst verschiedene Geburtspositionen ausprobieren, um es herauszufinden. Es ist wichtig, dass du dem Baby genügend Bewegungsfreiheit gibst, indem du möglichst lange stehst. Zum Ausruhen kannst du dich am besten abwechselnd auf die rechte und linke Seite legen.

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