Bei Babys und Kleinkindern sind die natürlichen Schutzmechanismen der Haut gegen UV-Strahlung noch nicht vollständig entwickelt. Daher ist es besonders wichtig, sie durch Schatten und geeignete Kleidung zu schützen. Außerdem stellt sich die Frage: Welche Sonnencreme darf bei Babys verwendet werden?
Darum ist Sonnenschutz bei Kindern so wichtig
Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist besonders empfindlich, vor allem gegenüber UV-Strahlung. Da sie noch sehr dünn ist und der natürliche UV-Schutz der Haut sich erst in den ersten Lebensjahren entwickelt, sind Kinder in besonderem Maße der UV-Strahlung ausgesetzt. Gleichzeitig brauchen sie jedoch viel Gelegenheit, sich im Freien auszutoben und zu bewegen, was das Risiko zusätzlich erhöht. Zum Glück gibt es viele Dinge, die Sie tun können, um sich und Ihre Kinder vor den gefährlichen Strahlen der Sonne zu schützen. So ist der beste Schutz vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung der Aufenthalt im Schatten und das Tragen geeigneter Sonnenschutzkleidung. Ab einem Alter von sechs Monaten können auch spezielle Sonnenschutzmittel für Kinder verwendet werden. Achten Sie zudem auf den lokalen UV-Index. Er informiert über die aktuelle Intensität der UV-Strahlung und hilft, geeignete Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Ein UV-Index von 1 oder 2 ist unbedenklich, ab einem Wert von 3 oder 4 wird Sonnenschutz empfohlen.
Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
Sowohl Babys als auch Kleinkinder sollten im Sommer unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bei Spaziergängen während des Sommers sollte der Kinderwagen mit einem Sonnenschutz wie beispielsweise einem qualitativ hochwertigen Sonnenverdeck ausgestattet sein. Es ist auch ratsam, die Zeit im Freien zu vermeiden, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist. Gehen Sie deswegen am besten vor 9 Uhr morgens oder nach 17 Uhr nachmittags spazieren. Wenn Sie oft mit dem Auto unterwegs sind, ist ein abnehmbarer UV-Schutz für die Fensterscheiben eine gute Lösung. Denn die herkömmlichen Autoscheiben bieten nur Schutz vor UVB-Strahlen, nicht aber vor UVA-Strahlen. Während UVB-Strahlen aggressiver sind und Sonnenbrände verursachen, können auch UVA-Strahlen Hautschäden wie vorzeitige Hautalterung und im schlimmsten Fall Hautkrebs hervorrufen.
Geeignete Sonnenschutzkleidung ist für Kleinkinder ein Muss
Beim Schutz von Babys und Kleinkindern vor der Sonne gilt es, möglichst viel Haut mit Kleidung zu bedecken. Besonders anfällige Bereiche wie Gesicht, Ohren und Nacken sollten zusätzlich durch einen Hut, eine Kappe oder ein Tuch mit Schirm und Nackenschutz geschützt werden. Wichtig ist auch der Schutz der Augen, der idealerweise durch eine Kopfbedeckung gewährleistet wird. Für Kleinkinder eignet sich zudem eine Sonnenbrille mit UV-Filter. Es ist besonders empfehlenswert, für Babys und Kleinkinder spezielle Textilien mit UV-Schutz zu verwenden. Unterschiedliche Zertifikate, wie das Siegel "UV STANDARD 801", bieten hilfreiche Orientierungshilfen. Dieses Siegel zeichnet sich dadurch aus, dass die Textilien intensiven Tests unterzogen werden: Sie werden nass gemacht, gedehnt und mehrfach gewaschen. Nur wenn die Kleidung auch nach diesen Belastungen einen zuverlässigen Sonnenschutz bietet, wird ihr das Siegel verliehen.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass auch bei bewölktem Himmel UV-Strahlen die Haut erreichen. Eine dünne Wolkenschicht vermindert die UV-Strahlung um etwa fünf bis zehn Prozent. Dichtere Wolken können diese um bis zu 70 Prozent reduzieren. Dennoch ist es wichtig, Schutzmaßnahmen gegen die Sonne nicht zu vernachlässigen, da immer noch UV-Strahlung durchdringt. Sonnenschutzkleidung sollte somit immer getragen werden.
Sonnencreme rundet den Schutz optimal ab
Ab einem Alter von sechs Monaten ist die Verwendung eines Sonnenschutzmittels zusätzlich zu anderen Schutzmaßnahmen ratsam. Dabei sollten ausschließlich speziell für Kinder entwickelte Sonnenschutzmittel eingesetzt werden. Beachten Sie bei der Auswahl der geeigneten Sonnencreme und deren richtigen Anwendung die folgenden Hinweise:
- Wählen Sie ein Sonnenschutzmittel, das sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abwehrt und einen Lichtschutzfaktor (LSF) von über 30 aufweist. Es sollte zudem wasserfest sein, um auch bei Schwitzen des Kindes wirksam zu bleiben.
- Vermeiden Sie Produkte mit Alkohol oder Parfüm. Optimal sind Produkte, die speziell für Babys und Kinder mit empfindlicher Haut entwickelt wurden und daher keine hautreizenden oder austrocknenden Zusatzstoffe enthalten. Kinder-Sonnenmilch SPF 50+ von Eau Thermale Avène sichert einen optimalen Schutz der zarten Kinderhaut vor Sonneneinstrahlung im Gesicht und am Körper. Sie besitzt eine spezielle Barriereformel zur Minimierung von Hautschäden, ist flüssig und dabei besonders wasserfest, um einen langen Schutz zu gewährleisten. Das Hauptmerkmal dieser Sonnenmilch ist das innovative Sunsitive Protection-Filtersystem, das von dem bekannten Hautforschungszentrum Pierre Fabre entwickelt wurde und eine Vielzahl innovativer Features aufweist, wie zum Beispiel dem patentierten Filter-System mit vier Sonnenfiltern für einen Rundumschutz gegen UVB-UVA-Strahlen und ein optimale Hautverträglichkeit.
- Tragen Sie bei längeren Aufenthalten im Freien regelmäßig Sonnenschutzmittel nach. Aufgrund von Schwitzen und mechanischer Beanspruchung kann die Schutzschicht des Sonnenschutzmittels abnehmen. Durch erneutes Auftragen halten Sie den Schutz konstant, allerdings verlängert sich dadurch die durch den Lichtschutzfaktor bestimmte Schutzdauer nicht.
Fazit
Sonnenschutz ist für Babys und Kleinkinder unabdingbar, da ihre Haut noch keinen vollständigen natürlichen Schutz gegen UV-Strahlung besitzt. Durch die geeignete Sonnenschutzkleidung, das Meiden direkter Sonneneinstrahlung und die Verwendung spezieller Sonnencremes für Kleinkinder können Eltern die empfindliche Haut ihrer Kinder wirksam schützen. Dabei ist es besonders wichtig, diese Maßnahmen konsequent einzuhalten, um einen optimalen Schutz gegen schädliche UVA- und UVB-Strahlen zu gewährleisten. So können Ihre Kinder den Aufenthalt im Freien unbeschwert und sicher genießen.