Schlafprobleme bei Kindern könnten vererbt werden, so neue Studienergebnisse

photo of baby laying on bed

Inhaltsverzeichnis

Genetik schuld an Schlafproblemen bei Kindern

Eine Studie über 15 Jahre, kürzlich veröffentlicht im Journal of Child Psychology and Psychiatry, hat ergeben, dass die Gene bei Schlafproblemen bei Kindern eine wichtige Rolle spielen könnten.

Die Rolle der Gene bei Schlafproblemen

Forscher aus der Abteilung für Schlaf und Kognition am Niederländischen Institut für Neurowissenschaften in Amsterdam haben die Schlafmuster von 2.458 Kindern analysiert, basierend auf den Berichten ihrer Mütter. Sie fanden heraus, dass Kinder, die aufgrund polygener Risikoscores „genetisch anfällig“ für Schlaflosigkeit sind – ein Konzept, das bisher hauptsächlich bei Erwachsenen angewandt wurde –, zwischen 1½ und 15 Jahren eher Schlafprobleme haben.

„Unsere Studie zeigt, dass die genetische Anfälligkeit für schlechten Schlaf von Erwachsenen auf Kinder übertragen wird“, sagt Desana Kocevska, PhD, von dem Niederländischen Institut für Neurowissenschaften und dem Erasmus MC Universitätsklinikum Rotterdam. „Dies hebt die Bedeutung der frühzeitigen Erkennung und Prävention hervor“.

baby yawning

Erblichkeit und Schlafprobleme

Andere Studien haben festgestellt, dass Schlaflosigkeit in etwa 40% der Fälle vererbt wird, die Schlafqualität zu 44% und die Schlafdauer zu 46% genetisch bedingt ist. Das legen zumindest die Zusammenfassungen der Forscher nahe.

Einschränkungen und Ausblicke

Ein Hauptproblem der Studie könnte darin bestehen, dass die Schlafverhalten von den Müttern der Kinder berichtet wurden und dadurch von „mütterlichen Wahrnehmungen und Erwartungen“ beeinflusst sein könnten. Für zukünftige Studien könnten Berichte von Vätern oder anderen Bezugspersonen dabei helfen, mögliche Voreingenommenheiten zu minimieren.

Expertenmeinungen

Dr. Christopher Winter, ein Schlafmediziner und Neurologe aus Charlottesville, Virginia, teilt seine Einsicht in die Ergebnisse, obwohl er nicht an der Studie beteiligt war. „Es gibt viele Faktoren, die zu schlechter Schlafqualität prädisponieren könnten. Unter allem liegen jedoch die Gene, die wir erben“, sagt er.

Auch Funke Afolabi-Brown, eine auf pädiatrische Schlafmedizin spezialisierte Ärztin aus Pennsylvania, gibt Empfehlungen zur Verbesserung des Schlafs von Kindern, obwohl sie nicht an der Studie beteiligt war. Sie empfiehlt, eine konsequente Schlafenszeit-Routine zu etablieren, die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen zu begrenzen, eine komfortable Schlafumgebung ohne Geräte und andere Ablenkungen zu schaffen und regelmäßige körperliche Aktivität zu fördern.

Fazit

Obwohl Genetik eine Rolle spielt, dürfen wir nicht vergessen, dass auch viele andere Umweltfaktoren den Schlaf stören können. Daher ist es wichtig, frühzeitig einen Schlafspezialisten zu suchen, wenn ein Kind trotz ausreichender Ruhephasen immer noch schlechte Schlafqualität hat.

Quelle: Fox News

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