From U.S. Food and Drug Administration
Püree-Beutel wegen Bleikontamination zurückgerufen
In einer aktuellen Mitteilung gab die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) bekannt, dass zwei weitere Unternehmen ihre Fruchtpüree-Taschen wegen potenzieller Bleikontamination zurückrufen.
Verdächtige Marken und Verkaufsstellen
Es handelt sich hierbei um die Marken Schnucks und Weis. Die Schnucks-Markentaschen wurden in Schnucks- und Eatwell Markets-Lebensmittelläden verkauft, die Weis-Markentaschen in Weis-Lebensmittelläden. Beide Marken gesellen sich zu dem bereits letzten Monat zurückgerufenen WanaBana Apple Cinnamon Fruit Puree, welches von Händlern wie Sam’s Club, Amazon und Dollar Tree vertrieben wurde.
Die FDA gab am Freitag bekannt, dass sie sieben Fälle von negativen Auswirkungen in fünf Bundesstaaten ermittelt hat: Arkansas, Louisiana, Maryland, Missouri und North Carolina.
Hintergrund und Risiken
Letzten Monat warnte die FDA bereits vor Blei in den WanaBana Apple Cinnamon Fruit Puree Beuteln, nachdem Gesundheitsbeamte in North Carolina vier Kinder mit erhöhten Bleiwerten untersuchten und die Beutel als mögliche gemeinsame Quelle identifizierten. Tests zeigten, dass die Taschen „extrem hohe Konzentrationen an Blei“ aufwiesen.
Die FDA rät dringend davon ab, die zurückgerufenen WanaBana-, Schnucks- und Weis-Produkte zu konsumieren, zu verkaufen oder zu servieren. Stattdessen sollten sie entsorgt werden. Eltern und Betreuer von Kleinkindern und jungen Kindern, die möglicherweise die zurückgerufenen Taschen konsumiert haben, sollten eine Blutuntersuchung bei einem Gesundheitsdienstleister in Erwägung ziehen.
Erfahre mehr über Blei
Blei ist für den Menschen giftig und eine Exposition kann zu Entwicklungsverzögerungen bei Kindern führen. Symptome einer Bleiexposition sind unter anderem Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Anämie, Muskelbeschwerden, Reizbarkeit und Müdigkeit. Allerdings treten diese Symptome normalerweise nicht sofort auf.
Blei ist in unserer Umgebung allgegenwärtig – es kann beispielsweise in Häusern gefunden werden, die vor dem Verbot von bleihaltigen Farben im Jahr 1978 gebaut wurden, so das US-amerikanische Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention. Blei kann auch in einigen Spielzeugen und Schmuckstücken enthalten sein.
Untersuchungen gehen weiter
„Die FDA hat weitere Berichte über Krankheiten erhalten und arbeitet daran, diese zu bewerten. Die Ermittlungen der FDA zur Quelle der Bleikontamination und ob weitere Produkte mit Krankheiten in Verbindung stehen, sind noch im Gange“, gab die Behörde in ihrem Update am Freitag bekannt.
Quelle: NBC News