Auto-Unfälle: Eine führende Todesursache bei Kindern
Autounfälle sind eine der Haupttodesursachen für Kinder. Laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde "National Highway Traffic Safety Administration" kamen 2021 in den USA 710 Kinder unter 13 Jahren bei Autounfällen ums Leben, und mehr als 100.000 wurden verletzt.
Von den verstorbenen Kindern waren mehr als ein Drittel während des Unfalls nicht ordnungsgemäß gesichert. In einer Umfrage des Auto-Portals Cars.com gab 60% der Eltern an, Probleme mit dem Einbau des Kindersitzes zu haben.
Nationale Woche der Kindersicherheit im Auto
Im Zuge der Nationalen Woche der Kindersicherheit im Auto und dem Nationalen Sitz-Prüf-Samstag teilte Jenni Newman, eine zertifizierte Kindersitz-Technikerin von Cars.com, ihre Dos und Don'ts für den richtigen Einbau von Kindersitzen mit Fox News Digital.
DO: Gurte bei Bedarf anpassen
"Während dein Kind wächst, musst du die Position der Gurtbänder in Babyschalen, Kindersitzen und Sitzerhöhungen anpassen", so Newman, die in Chicago ansässig ist. Ein Kind im rückwärtsgerichteten Sitz sollte die Gurtbänder auf oder unterhalb der Schultern haben. Bei vorwärtsgerichteten Sitzen sollten die Gurte auf oder über den Schultern liegen.
DON’T: Kindersitze zu früh drehen
Es ist wichtig, dass Eltern wissen, wann sie von rückwärts- auf vorwärtsgerichtete Sitze wechseln sollten. Die Amerikanische Akademie für Kinderheilkunde (AAP) empfiehlt, Kindersitze so lange wie möglich rückwärtsgerichtet zu belassen, um Kopf, Hals und Wirbelsäule im Falle eines Unfalls besser zu schützen. "Lasse dein Kind rückwärtsgerichtet sitzen, bis es die Höhen- oder Gewichtsgrenze des Sitzes erreicht", rät Newman.
DON’T: Verwende nicht beides - Wähle die ISOFIX-Befestigung ODER den Sitzgurt
Kindersitze können entweder mit dem Sitzgurt des Fahrzeuges oder dem ISOFIX-System (entspricht dem amerikanischen LATCH-System) befestigt werden. Einige Eltern glauben, dass die Verwendung beider Systeme mehr Sicherheit bietet – Newman behauptet jedoch das Gegenteil. "Wähle eine Option aus und bleibe dabei", rät sie.
DO: Denke an den oberen Verankerungsgurt
Der obere Verankerungsgurt wird oft vergessen, da er meist auf einem Sitzrücken oder an einer weniger sichtbaren Stelle als die unteren Verankerungspunkte angebracht ist. "Für vorwärtsgerichtete Kindersitze ist es unerlässlich, das Sicherheitsband am Verankerungspunkt zu befestigen", betont Newman. "Dies begrenzt die Bewegung von Kopf und Hals eines Kindes im Falle eines Unfalls."
DO: Registriere deinen Kindersitz
Die kleine Registrierungskarte, die jedem neuen Kindersitz beiliegt, kann leicht übersehen werden. Newman betont jedoch ihre Bedeutung: "Die Registrierung deines Kindersitzes ermöglicht es dem Hersteller, dich im Falle eines Rückrufs zu benachrichtigen."
DO: Lies die Bedienungsanleitung
"Bevor du einen Kindersitz einbaust, stelle sicher, dass du sowohl die Bedienungsanleitung des Sitzes als auch die des Autos gelesen hast", rät Newman.
DON’T: Scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten
"Falls du dir nicht sicher bist, ob du den Kindersitz korrekt eingebaut hast, hole Hilfe", empfiehlt Newman. Häufig bieten lokale Feuerwehren, Polizeistationen oder Autohäuser Hilfe durch zertifizierte Kindersicherheitstechniker an. "Sitzkontrollen sind kostenlos, aber vergiss nicht, die Bedienungsanleitungen und natürlich dein Kind oder deine Kinder mitzubringen", rät sie.