Knappheit der RSV-Impfstoffe für Säuglinge aufgrund von Versorgungsproblemen
Laut einer Mitteilung der amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) vom letzten Wochenende gibt es eine „begrenzte Verfügbarkeit“ der langlebigen monoklonalen Antikörper-Impfung Beyfortus (Nirsevimab). Dieses Produkt wird von der CDC zur Vorbeugung von Krankheiten durch das Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Kindern bis 24 Monate empfohlen.
Eine Medienaussendung des Herstellers Sanofi gegenüber Fox News Digital zeigt auf, dass wegen einer nie dagewesenen Nachfrage diese höher ist als erwartet, was zu einem begrenzten Angebot führt. Die Knappheit betrifft vor allem Fertigspritzen mit einer Dosis von 100 mg, die für Säuglinge mit einem Gewicht von weniger als 5 kg verwendet werden.
„Historische“ Nachfrage nach RSV-Impfstoff
Laut einem Vertreter von Sanofi können Gesundheitsdienstleister erstmals in der Geschichte eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Säuglingen vor der RSV-Krankheit schützen. Trotz eines aggressiven Versorgungsplans, der die bisherigen Pädiatrie-Impflaunches übertrifft, ist die Nachfrage nach diesem Produkt, insbesondere nach der 100-mg-Dosis für Neugeborene, die vor der RSV-Saison geboren werden, höher als erwartet.
Sanofi bemüht sich in enger Zusammenarbeit mit der CDC und seinem Partner AstraZeneca, eine gerechte Verteilung der verfügbaren Dosen durch das „Vaccines for Children“-Programm (VFC) sicherzustellen.

CDC empfiehlt Priorisierung der verfügbaren Dosen
Aufgrund des begrenzten Angebots empfiehlt die CDC, die verfügbaren 100-mg-Injektionen bei größtem Infektionsrisiko zu priorisieren. Dazu gehören Säuglinge, die jünger als 6 Monate sind, oder solche, die zugrunde liegende Krankheiten haben. Medizinischen Dienstleistern wird empfohlen, zwei 50-mg-Dosen für Kinder, die mehr als 5 kg wiegen, zu vermeiden und das Angebot für Säuglinge zu bewahren, die weniger wiegen.
Die CDC empfiehlt auch, die Anwendung von Nirsevimab bei Kindern im Alter von 8 bis 19 Monaten, die die alternative Impfung Synagis (Palivizumab) erhalten können, zu unterlassen.
Warnhinweise und RSV bei Säuglingen
Ärzte für pränatale Versorgung sollten schwangere Patientinnen über Angebotsengpässe informieren und Optionen für sie diskutieren, den RSV-Impfstoff während der Schwangerschaft zu erhalten. Die Familien sollten auch über alltägliche vorbeugende Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von RSV und anderen Atemwegserkrankungen informiert werden.
Was den RSV-Befall bei Säuglingen betrifft, können Symptome wie Lethargie, Atembeschwerden und Reizbarkeit bei sehr jungen Säuglingen auftreten. Weitere Anzeichen sind laufende Nase, Husten, Niesen, verminderter Appetit, Fieber und Keuchen.
Eine RSV-Impfung reicht für die gesamte Saison aus und kann laut CDC die Krankenhausaufenthalte um 80% reduzieren.
Für Erwachsene, die sich vor RSV schützen möchten, stehen mehrere Impfoptionen zur Verfügung.
Quelle: FOX News