Das unpopuläre Geheimnis für das Aufziehen glücklicher Kinder, laut einem Kinderpsychologen

boy sitting on bench while holding a book

Inhaltsverzeichnis

Glückliche Kinder durch Umgang mit Unglück

Ist es möglich, dass eine Geheimformel für glückliche Kinder darin besteht, dass sie unglücklich sein dürfen? Wie absurd das auch klingen mag, dieser Ansatz erzielt überraschend positive Ergebnisse, so Tovah Klein, eine Kinderpsychologin und Autorin des Buches „Wie Kleinkinder gedeihen“.

Lassen Kinder ihre Gefühle erleben

Wir alle glauben, unseren Kindern ließe sich das Glücklichsein beibringen, indem wir sie glücklich machen. Doch laut Klein, der Direktorin des Zentrums für Kleinkindentwicklung am Barnard College, das zur renommierten Columbia University gehört, liegt das wahre Glück der Kinder oft in ihrer eigenen Kompetenz, Freude zu finden. Auf der Webseite von CNBC Make It erklärt sie, dass Glück für Kinder kein permanenter Zustand ist.

Anger, Traurigkeit und Unzufriedenheit

Eltern fällt es oft schwer zu akzeptieren, dass Kinder berechtigt wütend, traurig oder unzufrieden sein dürfen. Wenn ein Kind sich aufregt, sind Eltern oft geneigt, es durch Ablenkung oder Freuden zu beruhigen. Zwar gibt es nichts Falsches daran, den Kindern in solchen Momenten eine Freude zu machen, diese Methode geht jedoch oft an der eigentlichen Ursache der Unzufriedenheit vorbei, so Klein.
Boy Wearing Red, Brown, and White Stripe Sweater Running Photo

Umgang mit trivialen Enttäuschungen

Selbst, wenn der Grund für Enttäuschungen banal erscheint, wie beispielsweise das Verbot einer weiteren Fernsehepisode oder die „falsche“ Keks-Marke auf dem Nachtisch-Teller, empfindet das Kind seine Reaktion als angemessen. Kinder müssen lernen, mit diesen Gefühlen umzugehen – einer Fähigkeit, die ihnen nicht intuitiv gegeben ist, erläutert Klein.

Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen?

Eltern können ihre Kinder anleiten, tief durchzuatmen und ihre Gefühle in Worte zu fassen. Sie könnten die Gefühle des Kindes anerkennen und gleichzeitig Festigkeit zeigen, indem sie beispielsweise mit Sätzen reagieren wie „Ich wünschte, wir könnten das jetzt machen. Leider geht das gerade nicht“, rät Klein.

Das steckt Eltern in den Knochen

„Die Stärke eines Kindes entwickelt sich durch das Erleben und Bewältigen intensiver Emotionen, wie Wut, und dem Wissen, dass Mama oder Papa nach wie vor für sie da sind, nicht wütend auf sie sind und sie nicht fallen lassen,“ betont Klein. Es ist wichtig zu verstehen, dass die negativen Emotionen des Kindes immer vergehen werden, abgesehen von großen traumatischen Ereignissen.

Fazit

Kinder, die lernen ihre negativen Emotionen effektiv zu bewältigen, werden wahrscheinlicher als Erwachsene erfolgreich und widerstandsfähig sein, so die Forschung. Andererseits könnte die Angst vor negativen Gefühlen zu langfristigen Verhaltensproblemen führen. „Kinder könnten sich für ihre Gefühle schämen und anfangen, an sich selbst zu zweifeln“, gibt Klein zu Bedenken.

Das ist genau der Grund, warum Eltern akzeptieren müssen, dass ihre Kinder nicht immer glücklich sein können. „Der schwierige Part für uns Eltern ist, dass wir am glücklichsten sind, wenn unsere Kinder glücklich sind. Wer wäre das nicht?“ fügt Klein hinzu.

 

Quelle: Today.com

Unsere Kosmetik Empfehlung: ANA Naturkosmetik

Meine 3 Must-Haves für Schwangere und alle Mamas

Jetzt teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dich auch interessieren