Bakterien im Staub von Kindertagesstätten können Lungenprobleme bei Kindern verursachen

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Bakterienbelasteter Staub in Kindertagesstätten könnte Asthma-Risiko erhöhen

Eine neue Studie der Europäischen Gesellschaft für Lungenheilkunde weist darauf hin, dass Staub, den Bakterien belasten, in Kindertagesstätten ein erhöhtes Asthma-Risiko für Kinder darstellen könnte.

In der Studie sammelten die Forscher Staubproben aus 103 verschiedenen Kindertagesstätten in Paris, Frankreich, um die darin enthaltenen Bakterien zu identifizieren.

In Verbindung mit Höherem Risiko

Die Eltern von 515 Kindern wurden gebeten, Auskunft darüber zu geben, ob ihre Kinder an Atemproblemen, wie beispielsweise pfeifender Atmung, litten. Von vier gefundenen Bakterientypen konnte ein erhöhtes Risiko für Atemprobleme, insbesondere pfeifende Atmung, bei einem von ihnen – einschließlich Streptococcus und Lactococcus – festgestellt werden.

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Bedeutung der Untersuchungen und zukünftige Studien

Die Erkenntnisse wurden von Dr. Annabelle Bédard, einer Forscherin am Inserm (das französische Institut für Gesundheits- und medizinische Forschung), auf dem internationalen Kongress der Europäischen Gesellschaft für Lungenheilkunde in Mailand, Italien, präsentiert.

„Wir finden überall Mischungen verschiedener Bakterien und anderer Mikroben – draußen, in unseren Häusern, auf unserer Haut und sogar in unseren Körpern“, so Bédard. „Die Auswirkungen dieser Bakteriengemeinschaften, auch als Mikrobiota bekannt, können sowohl vorteilhaft als auch schädlich für unsere Gesundheit sein.“

Reinigung und Lüftung der Räume

Bédard betonte die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen zur Innenraumluftqualität in Kindertagesstätten und folgerte: „Nun müssen wir verstehen, welche Faktoren diese Bakteriengemeinschaft beeinflussen – zum Beispiel, wie die Räume gereinigt und gelüftet werden und wie die Innenraumluftqualität ist.“

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Expertenmeinung über die Studie

Dr. Steven Abelowitz, Gründer und medizinischer Leiter der Coastal Kids Pediatrics in Kalifornien, war zwar nicht an der Studie beteiligt, hat die Ergebnisse jedoch überprüft. Er wies darauf hin, dass einige der in der Studie gefundenen Bakterien durchaus häufig sind, andere weniger.

„Nach der Studie zeigten mindestens zwei der Bakterienarten (Streptococcus und Lactococcus), die die zweithäufigsten Bakterien waren, eine Assoziation mit einem höheren Risiko für Pfeifen in der Studie“, erklärte Abelowitz im Gespräch mit HappyEltern.de.

Vorbeugende Maßnahmen

Um das Risiko von Atemproblemen bei Kindern, die Kindertagesstätten besuchen, zu minimieren, empfahl Abelowitz, dass alle Räume sauber und gut belüftet werden sollten. Dabei sollte die Raumluftqualität konsequent überwacht werden.

Weitere Untersuchungen zu diesen „komplexen Bakteriengemeinschaften“ und ihrer potentiellen Assoziation mit langfristigen Atemproblemen bei Kindern sind laut Abelowitz notwendig. Er fügte hinzu: „Aus der Sicht eines Kinderarztes ist es wichtiger, Kinderbetreuungsprogramme mit geringen Kind-Lehrer-Verhältnissen, kleinen Gruppengrößen, gut ausgebildetem Personal, altersgerechtem Lehrplan und einer sicheren, positiven Umgebung auszuwählen.“

Quelle: Fox News

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